Ich hatte ja letztes Jahr meinen kurzen Aufenthalt mit Vollpension im Krankenhaus. Vollpension hatte ich allerdings nur an 4 Tagen, 3 Tage lang war Hungern angesagt. Das eine mal gabs ein Putenschnitzel, das muss eins aus der Muckibude gewesen sein, so fest war das Fleisch. Die Suppen zum Mittagessen habe ich bis auf einmal stehen gelassen, die sahen teilweise merkwürdig und undefinierbar aus. Zu Beginn habe ich auch mein Essen nicht vorher bestellen können, wusste also auch nicht was das auf dem Teller war. Ansonsten hat alles gut geschmeckt und ausreichend war es auch. War vorallem auch total gemütlich im Bett zu futtern und sich um nix kümmern zu müssen.
Täglich wurde das Bett gemacht und neu bezogen, falls es mal dreckig war. Der Dreck kam bei mir von der Tinktur, die sie einem bei einer OP großzügig über den Körper pinseln. Sah aus, als ob man ins Bett gepullert hätte, nur an der falschen Stelle. Ich gebe zu, nach der ersten Nacht war ich über die Flecken auch etwas verwundert. Nach einem Blick auf meinen Bauch und die Seiten war alles klar: Ich war orangegelb bemalt. Die Schwester war sogar am Entlassungstag kurz davor mein Bett nochmal neu zu beziehen, am Aufschütteln des Bettes konnte ich sie aber nicht hindern, wäre Vorschrift.
In Sachen Handy waren die Damen und Herren sehr entgegenkommend und haben nichts dagegen gehabt. Auf Vibration gestellt hat es auch niemanden groß nerven können. Am ungestörtesten hat es sich im hinteren Bereich bei den Privatversicherten telefonieren lassen.
Sogar Haustiere durfte man mit im Zimmer haben. Na gut, keine echten. 2 Tage nach der OP kam mein Freund durch die Tür und hatte etwas unter seinem Mantel versteckt. Zum Vorschein kam ein knuffiges Stoffkätzchen. Der Stubentiger ist auch auf dem Bild zu sehen. Ansonsten hatte jedes Zimmer mindestens einen Fernseher mit eigenem Kopfhöreranschluß. Auf der ersten Station hatte ich einen eigenen Fernseher. Zur OP wurde ich allerdings verlegt, da musste man sich dann zu zweit einen teilen, was allerdings kein Thema war, denn ich hatte 3 Tage lang im Prinzip ein Einzelzimmer.